Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in die Beine können auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten. Ein Bandscheibenvorfall ist ein Durchbruch des Gallertkerns durch den Faserring der Bandscheibe. Dadurch kann ein Druck im Bereich des Neuroforamens entstehen. Durch die Reizung der Nervenwurzel entsteht der Ausstrahlende Schmerz.

Diagnostik 

- Es erfolgt eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung. Gerade auf die neurologische Symptomatik muss hier besonders geachtet werden.

- Ggf. werden Sie zusätzlich zu einem neurologischen Kollegen überwiesen.

- Um einen Bandscheibenvorfall sicher Diagnostizieren zu können, benötigen wir eine MRT Bildgebung des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes.

Therapie

- Ziel der Therapie ist es schnellst möglich wieder eine Beschwerdefreiheit zu erzielen.

- Eine gezielte Infiltration im Bereich des Bandscheibenvorfalls kann schnell zu einer Linderung der Beschwerden führen.

- In unserer Praxis haben wir die Möglichkeit ambulant eine minimal invasive Infiltration der Wirbelsäule unter Röntgen durchzuführen (PRT), hierfür ist es nicht notwendig sich in eine stationäre Behandlung zu begeben.

- Eine Operation sollte immer die letzte Lösung sein.

- Die Kombination einer physikalischen Therapie und Krankengymnastik, sowie die Beratung durch unserer Sportwissenschaftler beim Zusammenstellen des individuellen Trainingsplans ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

Prävention

- Eine Ausführliche Ursachenforschung sollte immer am Anfang der Prävention stehen.

-  Hierfür eignet sich die ganzheitliche 4D-Bewegungsanalyse, dadurch können wir Fehlhaltungen und Mehrbelastungen der Wirbelsäule genau analysieren und gezielt über ein Training gegensteuern.

- Auch die EMG Messung kann Asymmetrien in der neuromuskulären Ansteuerung entdecken und damit zur Prävention beitragen.

- Die gezielte Kräftigung der Rumpfmuskulatur ist ein wichtiger Baustein der Prävention um einem erneuten Bandscheibenvorfall vorzubeugen, hierfür eignet sich ein propriozeptives Training auf dem Huber.